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Gastwirt und Regisseur Doğan Altuner im Gespräch mit Dr. Elif Duygu Cindik-Herbrüggen, MD, MPH
Doğan Altuner ist Autor und Regisseur
Er wurde 1965 im türkischen Erzincan geboren. Nach seinem Abitur in der Türkei zog er mit siebzehn Jahren nach Deutschland zu seiner Familie, die als »Gastarbeiter« in Stuttgart lebten. Für seine Ausbildung als Film- und Fernsehregisseur ging er nach Berlin.
Er hat von 1998 bis 2003 in einer türkischen Werbeagentur als Kreativdirektor, Produzent und Regisseur gearbeitet.
Er hat zahlreiche Reality TV-Shows, Werbefilme und Musikclips für die türkische Zielgruppe in Deutschland produziert und Regie geführt.
Seit 2004 lebt er wieder in Stuttgart und widmet sich als Dokumentarfilmregisseur türkischen Themen, welche die kulturelle Barrieren hinterfragen und abbauen sollen.
#anwerbeabkommen #drelifcindik #doganaltuner #gastarbeiter #vonhier #wertschätzung #wertschöpfung #gastarbeita #einwanderung -
Vorsitzender d. Gesellschafterversammlung der ASAP Group Gürsel Şen im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Gürsel Şen *1960 in İstanbul kam 1971 im Zuge des Familiennachzugs nach Deutschland. Obwohl er in der Türkei bereits die fünfte Klasse beendet hatte und somit einen Grundschulabschluss besaß, wurde er in Deutschland in die erste Grundschulklasse eingeschult. Mit zunehmenden Deutschkenntnissen durfte er Klassenstufen überspringen. Unter diesen Umständen machte er seinen Hauptschulabschluss. Es folgten eine Berufsausbildung zum Werkzeugmacher und einige Jahre berufliche Tätigkeit in diesem Beruf. Nach seiner Eheschließung und der Geburt der ersten von zwei Töchtern schied er komplett aus dem Erwerbsleben aus, holte den Realschulabschluss nach und erlangte die Hochschulreife. Darauf folgte ein Maschinenbaustudium. Die Wende in seinem Leben brachte der berufliche Einstieg in die, damals 60 Mitarbeiter zählende Firma Bertrand. Nach einigen Jahren mit Höhen und Tiefen war er zum Geschäftsführer aufgestiegen und das Unternehmen beschäftigte 6.000 Menschen. 2007 gründete er die ASAP Engineering GmbH in Heilbronn. Bereits drei Jahre später war er Geschäftsführer der ASAP Holding GmbH mit 9 weiteren Tochtergesellschaften und beschäftigte rund 1.200 Menschen. Seit 2018 ist er Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der ASAP Gruppe, Geschäftsführer der ASAP Technical Service GmbH und Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft GS Group GmbH. -
Einer der ersten türkischen Azubis bei Mercedes-Benz, Erdoğan Ündeş im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Erdoğan Ündeş *1955 in Istanbul im Stadteil Eyüp Sultan. 1964 kam er als einer der ersten Türken nach Ebersbach/Fils. Er absolvierte nach der Schulzeit als einer der ersten türkischen Jugendlichen eine Berufsausbildung bei einem großen Automobilkonzern in Stuttgart. Seinem Ausbildungsbetrieb blieb er 45 Jahre treu. Wegen der mangelnden Kenntnis seiner Eltern über das dreigliedrige Schulsystem in Deutschland reichte es bei ihm selbst nur zum Hauptschulabschluss und zu einer Berufsausbildung. Das sollte sich bei seinen eigenen Kindern nicht wiederholen. Heute arbeitet seine Tochter Ebru als Lehrerin und sein Sohn Memo ist nach erfolgreichem Studium in den USA Vice President einer großen Hotelkette und lebt in Montana.
Erdoğan Ündeş wurde als einer der ersten türkeistämmigen Fußballschiedsrichter ausgebildet und übernahm den Vorsitz des Türkischen Fußballverbands in Baden-Württemberg. Bis in die 1990'er jahre durften Mannschaften von türkischen Vereinen nicht in den Ligen der deutschen Verbände spielen. So kam es zur Gründung eines eigenen Verbandes durch Nedret Yücel, Erdoğan Ündeş war der Nachfolger im Vorsitz bis auch die türkischen Vereine in den Verbandsligen der deutschen Fußballverbände aufgenommen wurden.
Einen weiteren Meilenstein der Migrationsgeschichte bildeten die sogenannten Gastarbeiterflüge. 1969 gründete Selahattin Yetmişbir die Charterfluggesellschaft AVRUPA in Stuttgart. Auf diesen Flügen, die mit Flugzeugen von deutschen Airlines durchgeführt wurden, setzte AVRUPA sogenannte Reiseleiter ein, die den Passagieren von Check-In am Abflugort bis Verlassen des Flughafens am Zielort zur Seite standen. Sie begleiteten die Passagiere auch auf dem Flug und übersetzten die Ansagen des Bordpersonals oder halfen bei der Verständig zwischen Passagieren und Crew. Bis 1997 war Erdoğan Ündeş einer der Reiseleiter auf diesen Charterflügen. Damals eines der seltensten und begehrtesten Nebenjobs, die jedoch vom Firmenchef nur an persönlich ausgesuchte und besonders geeignete Personen vergeben wurde. Auch Nejdet Niflioğlu gehörte diesem besonderen Team an. -
Vorsitzende des Deutsch-Türkischen Forum e.V Stuttgart Gülten Aysel
Gülten Aysel ist Vorsitzende des Deutsch-Türkischen Forum in Stuttgart. Hauptberuflich betreibt sie eine Mietmöbel Firma gemeinsam mit ihrem Mann in Fellbach. Die gelernte Rechtsanwaltsgehilfin arbeitete im Büro von Rezzo Schlauch und engagierte sich schon früh in zahlreichen gemeinnützigen Projekten. Viele Jahre stand sie der Föderation der türkischen Elternvereine vor. Sie ist auch in der Gemeindearbeit ihrer Kommune aktiv, beteiligt sich an Vorlesestunden für Kinder, zahlreichen gesellschaftlichen Projekten und als vereidigte Gerichtsdolmetscherin. Eine moderne türkeistämmige Frau, die in Presse, Funk und Fernsehen oft als Rolemodel gelungener gesellschaftlichen Teilhabe portraitiert wird. -
Ministerin a.D. Bilkay Öney im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Bilkay Öney *1970 in Malatya, lebt seit 1973 in Berlin. An der TU Berlin absolvierte sie ein Studium der Betriebswirtschaftslehre und Medienberatung und wurde 2006 ins Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Von 2011 bis 2016 war sie Landesministerin für Integration in Baden-Württemberg. Das Ministerium war neu geschaffen worden. Bis zu ihrem Amtsantritt war das Aufgabengebiet Teil des Justizministeriums gewesen. Das neu entstandene Ministerium der baden-württembergischen Regierung geriet vor allem während der Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 in den öffentlichen Fokus. In der Flüchtlingskrise zählte sie zu den Stützen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Selbst ihre politischen Gegner zollten ihr großen Respekt. Im gleichen Jahr wurde Bilkay Öney von der Helga und Edzard Reuter-Stiftung für ihr "Bemühen um ein friedliches Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen und das Engagement für die Integration von Zuwanderern in der deutschen Gesellschaft" geehrt. Zu ihren wichtigsten Errungenschaften in ihrer Amtszeit zählen die Änderung des Bestattungsrechts, wonach die Sargpflicht für muslimische Beerdigungen entfiel und ihre sehr erfolgreiche Einbürgerungskampagne. -
ehem. Vorstandsvorsitzender der Daimler Benz AG Edzard Reuter im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Edzard Reuter *1928 lebte von 1935 bis 1946 in der Türkei im Exil. Sein Vater Ernst Reuter, war ein bekannter Sozialdemokrat und ab 1931 Bürgermeister von Magdeburg. Er entkam, wie viele andere Gelehrte nur knapp der Inhaftierung durch die Nazis in einem KZ. Sie folgten der Einladung des Gründers der türkischen Republik; Mustafa Kemal Atatürk nach Ankara. Von 1935 bis 1939 arbeitete Ernst Reuter im Wirtschaftsministerium, 1939 dann im Verkehrsministerium. Ab 1938 ergänzte er seine Tätigkeit im Ministerium durch eine Lehrtätigkeit an der Verwaltungshochschule von Ankara. Ab 1940 war er ausschließlich als Lehrbeauftragter an der Hochschule tätig. 1941 wurde er zum Professor für Kommunalwissenschaft ernannt. Ab 1944 wirkte Ernst Reuter zusätzlich als Berater für die Schifffahrts- und Hafenverwaltung Istanbuls. Nach dieser Zeit im Exil war Ernst Reuter von 1948 bis 1953 Regierender Bürgermeister von Berlin. Edzard Reuter wurde in Ankara von Leyla Kudret unterrichtet. Ihre private Schule in Ankara überdauerte den Krieg und auch die Nachkriegszeit. Sie unterrichtete dann auch an der 1952 in Ankara gegründeten Deutschen Schule, die seit 2002 Ernst-Reuter-Schule heißt. Nach der Rückkehr nach Deutschland studierte Edzard Reuter zunächst Mathematik und Theoretische Physik, später Rechtswissenschaften und wurde 1957 Prokurist der Ufa in Berlin und 1962 Mitglied der Geschäftsleitung der Münchener Bertelsmann Fernsehproduktion. 1964 stellte ihn Hanns Martin Schleyer in der Zentrale von Daimler-Benz in Stuttgart-Untertürkheim ein, wo er später in den Vorstand aufstieg. Von1987 bis 1995 war er Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG. Vor allem wegen seines Engagements für den Ausbau des Potsdamer Platzes wurde Reuter 1998 zum Ehrenbürger von Berlin ernannt. Er ist Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Bankgesellschaft Berlin und im Vorstand mehrerer kultureller und wissenschaftlicher Förderkreise und Stiftungen, u. a. der Helga und Edzard Reuter-Stiftung zur Förderung der Völkerverständigung. Weiterhin ist er im Kuratorium der Carlo-Schmid-Stiftung, im Kuratorium der Reportageschule Reutlingen und im Kuratorium der Hilfsorganisation CARE Deutschland. Für die Türkei ist Edzard Reuter eine historische Person, ein Teil der Geschichte ihrer Republik- ein Zeitzeuge. Initiiert von Yunus-Emre-Enstitüsü, Berlin (Türkisches Kulturzentrum Berlin) wurde der Film "Edzard Reuter – Beine wie ein Storch" gedreht und am 18. Juli 2017 uraufgeführt. Unter dem Lable "Haymatloz" finden zahlreiche Ausstellungen und Vorträge über die Exil-Deutschen statt. Edzard Reuter ist gerngesehener Redner auf diesen Veranstaltungen. Er erzählt, vergleicht, mahnt und erinnert immer wieder an die Freundschaft der Deutschen und der Türken. Großes Ansehen erwarb er sich während seiner Amtszeit als Vorstandsvorsitzender durch die wissenschaftliche Aufarbeitung und breite Dokumentierung der Verflechtung des Daimler Konzerns mit den Nationalsozialisten und den Einsatz von Zwangsarbeitern.
#anwerbeabkommen #drelifcindik #nejdetniflioglu #vonhier #germandream #wertschätzung #wertschöpfung #gastarbeiter -
Boxweltmeister Fırat Arslan im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Fırat Arslan *1970 in Friedberg, begann mit 18 zu boxen. Sein Debüt als Profi gab er im Januar 1997. 2003 wurde er Internationaler Deutscher Meister, 2004 Deutscher Meister und kurze Zeit später EU Meister. 2005 wurde er WBO Intercontinental Champion. 2007 wurde er bei Universum Box-Promotion unter Vertrag genommen. Im gleichen Jahr wurde er Interims Weltmeister und nur einige Monate später errang er mit einem Sieg über Vergil Hill den regulären WBA-Weltmeister Titel im Cruisergewicht. 2016 holte er sich den Weltmeister Titel des WBO und verteidigte erfolgreich seinen Titel der GBU. Als frisch gekürter WBA Intercontinental Champion, nach seinem KO-Sieg in der 4.Runde am 25.Juli 2021 hofft er auf einen WM-Kampf in diesem Verband und die Chance, als ältester Weltmeister aller Klassen in die Geschichte des Boxsports einzugehen. Als erster und einziger türkeistämmiger Box Weltmeister gehört er zu den beliebtesten Sportlern der türkischen Community. Seine internationale Fangemeinde im Boxsport verehrt ihn wie kaum einen anderen Sportler. Hier erzählt der verheiratete Familienvater von 3 Kindern von seiner eigenen Kindheit und seiner Jugendzeit die nicht immer einfach waren. Kürzlich eröffnete er seine eigene Sportschule in Göppingen aber der Weg bis hierhin war mit viel Arbeit verbunden. Fırat Arslan engagiert sich in zahlreichen sozialen Projekten und gemeinnützigen Bildungseinrichtungen. -
Weltbekannter Custombike Bauer Aykut Tataroğlu im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Aykut Tataroğlu *1962 kam schon 1965 gemeinsam mit seinen Eltern nach Deutschland. Die erste Station der Migration führte die Familie zunächst nach Österreich, doch schon nach einem Jahr nach Deutschland. Am Fuße der Schwäbischen Alb wurden er und sein Bruder von ihrem Vater, dem handwerklich begabten allround-Talent in alle technisch herausfordernden Schraubertätigkeiten eingespannt. So lernte er schon als Kind den Umgang mit Werkzeugen, Metallen sowie Antriebssträngen und motorisierten Fahrzeugen. Eine Ausbildung im Metallhandwerk und eine Beschäftigung im Sondermaschinenbau erscheinen da schon als selbstverständlich. Als der geborene Rocker mit Benzin im Blut sich mit 27 Jahren seine eigene Harley zusammenbaute, brauchte er nur einen Rahmen und den Motor. Den Rest erdachte und baute er sich selber. Das Ergebnis begeisterte so viele Motorrad Fans, dass nun jeder ein Unikat aus seiner Werkstatt besitzen wollte. Seine Custombikes und tiefergelegten Harleys wurden weltweit mit Preisen überhäuft. Selbst die edelste Motorradschmiede der Welt, die Firma Harley Davidson lud ihn zu ihrem Firmenjubiläum ein, um ihn persönlich auszuzeichnen. Seine Motorräder der Reihe Stage wurden zu weltweiten Kultobjekten und Aykut Tataroğlu zum besten Bikebauer der Welt. Sein Name, der bisher nur in der Biker Szene bekannt war, wurde durch die Einladung der berühmten amerikanischen Custombike Firma OCC und seinem İnhaber Paul Teutul Senior in die gesamte Welt katapultiert. Die Fernsehsendung, in der Aykut Tataroğlu gemeinsam mit Paul Teutul ein ganz besonderes Motorrad für einen Kunden baut wurde in 160 Ländern ausgestrahlt. -
Professor Dr. Wolfgang Schuster im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Professor Wolfgang Schuster *1949 in Ulm war von 1997 bis 2013 Oberbürgermeister von Stuttgart. Als Nachfolger von Manfred Rommel gelang ihm eine beispielhafte Integrationspolitik, die sich zum europaweiten Vorbild entwickelte. In seiner Amtszeit engagierte er sich sehr um die Gründung und Förderung der Deutsch-Türkischen Universität in Istanbul. In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und dem Rektorat der TDU-Istanbul verhilft er Studierenden noch heute zu Praktikumsmöglichkeiten in den Wirtschaftsbetrieben in Deutschland. Er ist neben zahlreichen Ehrenämtern auch Vorsitzender des Kuratoriums des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart. -
Prof. Dr. Neşe Sevsay-Tegethoff u. Selin Leyla Tegethoff sprechen mit Dr. Elif D. Cındık-Herbrüggen
Prof. Dr. rer. pol. Neşe Sevsay-Tegethoff ist seit 2007 Geschäftsführerin des Roman Herzog Instituts e.V. Die Sozioökonomin beschäftigt sich insbesondere mit dem Wechselspiel von Wirtschaft und Gesellschaft. Gängiges Wissen abklopfen, andere Sichtweisen zulassen, interdisziplinärer Austausch – für Sevsay-Tegethoff sind das Grundvoraussetzungen, um nachhaltige Zukunftsentwürfe entwickeln zu können.
Sie wurde berufen ab Oktober 2021 an der Hochschule Esslingen an der Fakultät Soziale Arbeit, Bildung Pflege zu unterrichten. Hier spricht sie zusammen mit ihrer großartigen Tochter Selin Leila Tegethoff über ihre ganz persönlichen Erfahrungen als Kind türkischer Arbeitsmigrant:innen in Deutschland.
#anwerbeabkommen #drelifcindik #nesesevsaytegethoff #60jahreanwerbeabkommen #migrationsgeschichte -
Rechtsanwältin, Hülya Özen-Sattler, im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Hülya Özen-Sattler *1976 ist Rechtsanwältin und Leiterin Rechtsmonitoring in einem Finanzkonglomerat in Ludwigsburg. Ihre Lebensgeschichte, die für viele Kinder von Gastarbeitern typisch erscheint, nahm überraschende Wendungen. Unschlüssig über Studienplatz- und ort veränderte eine Zufallsbekanntschaft ihren gesamten Werdegang. -
Deutsche Meisterin in rhythmischer Sportgymnastik, Rana Tokmak, im Gespräch mit Dr. Elif Cındık-H.
Rana Tokmak *1996 ist eine rhythmische Sportgymnastin und war bereits mit 13 Jahren erstmals Deutsche Meisterin, später im Team Europameisterin. 2015 wurde sie zur Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft ernannt und qualifizierte sich 2016 mit der Gold-Medaille für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Brasilien. Danach beendete sie ihre sportliche Karriere und ist mittlerweile Medizinstudentin in Istanbul. Für sie bedeutet diese Phase ihres Lebens quasi eine Re-Migration in die ursprüngliche Heimat ihrer Eltern. Sie fühlt sich in beiden Kulturen zu 100% wohl und zugehörig. Von Ende 2012 bis 2015 war sie Botschafterin des Projektes „spin - sport interkulturell“, das sich für die Integration, insbesondere junger Frauen und Mädchen, durch Sport einsetzte. Seit 2016 ist sie offizielle Integrationsbotschafterin des Landessportbundes NRW und setzt sich weiterhin ehrenamtlich für die Integration durch Sport ein.
#ranatokmak #60jahreanwerbeabkommen #drelifcindik #anwerbeabkommen #rhythmischesportgymnastik #deutschemeisterin #medizin #türkischdeutsch #nejdetniflioglu -
Bülent Bayraktar im Gespräch mit Dr. Elif Duygu Cındık-Herbrüggen über Heimat
Bülent Bayraktar ist begeisterter Nürnberger und Fan des 1. FCN. Er arbeitet als Marketing-Experte und externer Datenschutzbeauftragter.
Privat engagiert er sich als Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in der Metropolregion Nürnberg e.V. : TGMN e.V. -
Boxweltmeisterin Asiye Özlem Şahin im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Asiye Özlem Sahin *1976 in Trabzon. Sie kam mit 11 Jahren nach Deutschland. Mittlerweile hat sie die deutsche Staatsangehörigkeit. Für das Ministerium für Integration Baden-Württemberg engagierte sie sich als Botschafterin bei der Einbürgerungskampagne: „Mein deutscher Pass“ und „NEIN ZU GEWALT GEGEN FRAUEN” Sahin arbeitet seit 1992 bei Bosch in Waiblingen. Ohne die Unterstützung ihres Arbeitgebers könnte Sie ihre Profibox- Karriere nicht betreiben. Sie profitiert von dem Diversity Programm von Bosch und engagiert sich sehr für dieses Themenfeld. Ihr Arbeitgeber ermöglicht es ihr, ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten und gegebenenfalls auch unbezahlten Urlaub für die Kämpfe zu nehmen.Als Profiboxerin hat sie bereits sechs WM-Titel erlangt. Als Amateur-Boxerin war sie Mitglied der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft DBV (Deutscher Boxsport-Verband) bis 48 kg und zwei Mal internationale Deutsche Meisterin bis 48 kg. -
Mulla Çoktaş im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Mulla Çoktaş *1962 kam über den zweiten Bildungsweg zum Studium und wurde Maschinenbau Ingenieur. Danach machte er Karriere in dem Stahlwerk, in dem seine Eltern als Arbeiter beschäftigt waren. Vater und Mutter wurden durch den Bürgermeister der Stadt Duisburg ausgezeichnet, weil alle ihre sechs Kinder einen Studienabschluss erreichten. Schon früh erkannte er das Potenzial von Diversity Management und wurde in seinem Konzern zum Vorreiter für die professionelle Steuerung der vorhandenen Vielfalt. -
Geschäftsführer Gazi, Kahraman Erdin, im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Kahraman Erdin *1965 wechselte nach seiner Karriere als Fußballer, Geschäftsführer und Manager der Stuttgarter Kickers 2008 zur garmo AG als Geschäftsführer der Gazi Promotion GmbH. Im Alter von sechs Jahren kam Kahraman Erdin aus Kırklareli nach Deutschland. Seine Eltern waren Gastarbeiter, die Familie lebte im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Nach dem Umzug nach Berlin-Steglitz machte er 1982 Abitur , das hat er seinem Physiklehrer zu verdanken. Denn sein Vater erwartete, dass sein Sohn nach der zehnten Klasse eine Lehre beginnt, um zum Familieneinkommen beizutragen. In Berlin begann seine Leidenschaft für Fußball. Beim SSC Südwest Berlin kam er in die Berliner Auswahl. Nach der Schule hatte er Angebote von türkischen Erstligisten, doch er ging zu Tennis Borussia Berlin. Der VfB Stuttgart holte ihn als Halbprofi nach Stuttgart. An der Universität in Stuttgart begann er technische Betriebswirtschaft zu studieren und schloss dieses 1993 als Diplom-Kaufmann erfolgreich ab. -
Prof. Dr. Haci Halil Uslucan im Gespräch mit Dr. Elif Duygu Cındık-Herbrüggen
Hacı-Halil Uslucan (* 1965 in Kayseri, Türkei) ist ein deutscher Psychologe, Migrationsforscher, Inhaber der Professur Moderne Türkeistudien an der Universität Duisburg-Essen und Leiter der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung.
Haci-Halil Uslucan ist ein Kind der ursprünglichen Generation der Arbeitsmigranten, der "Gastarbeiter", die nach Deutschland eingewanderten Türken. 1985 nahm er das Studium an der FU Berlin auf, an der er 1991 das Diplom in Psychologie erwarb, 1997 den Magistergrad in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft absolvierte und 1999 im Fach Psychologie promoviert wurde. Im selben Jahr wurde er Leiter des vom Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt finanzierten Längsschnittprojektes „Jugendgewalt als Folge sozialer Desintegration, anomischer Verunsicherung und Überforderung“ an der Universität Magdeburg, wo er sich 2006 habilitierte. Anschließend vertrat er eine Professur an der Universität Potsdam. Vom Wintersemester 2008 bis 2010 lehrte er Pädagogische Psychologie an der Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr in Hamburg. Seit 2010 ist er Professor an der Universität Duisburg-Essen sowie wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung in Essen. Von 2012 bis 2019 war er Mitglied im Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration.[1] In den Jahren 2019 und 2020 ist Uslucan Mitglied der Fachkommission der Bundesregierung zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit.
Uslucan veröffentlichte eine Vielzahl von Fachbeiträgen und Fachbüchern zu den Forschungsschwerpunkten Gewalt im Jugendalter, Moralentwicklung, psychosoziale Belastungen von Migrantenfamilien, Erziehungsstile im interkulturellen Vergleich, Wertedivergenzen aus kulturpsychologischer Sicht, Islamischer Religionsunterricht in Deutschland und zur Wissenschafts- und Psychologiegeschichte.
#anwerbeabkommen #hacihaliluslucan #drelifcindik #nejdetniflioglu #wertschöpfungdurchwertschätzung #fraueninführung #erfolgreichemigranten #türkeistudien #neuerdiskurs #paradigmenwechsel #resourcenaktivierung #gastarbeiter #gastarbeita #bildungsinländer #vonhier -
Kabarettist Fatih Çevikkollu im Gespräch mit Dr. Elif Cindik über Migration & psychische Gesundheit
Fatih Çevikkollu "is en echte kölsche Jung", deutscher Schauspieler, Kabarettist und Autor und hat türkische Familiengeschichte. Er hat 2006 sein erstes Soloprogramm Fatihland aufgeführt und wurde dafür mit dem Prix Pantheon ausgezeichnet.
Er studierte an der Hochschule Ernst Busch in Berlin. Im Fernsehen spielte er die Rolle des Murat Günaydin in Alles Atze. Mitte der 1990er Jahre war er Mitglied der Hip-Hop-Gruppe Shakkáh.
Der Künstler präsentiert ironisch und humorvoll Themen aus dem Blickwinkel seiner interkulturellen Identität. Er war trat als erster Büttenredner mit türkischen Wurzeln beim Kölner Karneval im Kölner Tanzbrunnen auf.
2008 veröffentlichte Fatih Çevikkollu zusammen mit Sheila Mysorekar sein erstes Buch Der Moslem-TÜV, in dem Sheila Mysorekar und er laut Hamburger Abendblatt „bissig die deutsche ‚Lust am Recht auf Empörung‘ überzeichnet“.
Mit Der Integrator beschreibt Fatih Çevikkollu 2007 in einem satirischen Beitrag zu dem Sammelband re/visionen. Postkoloniale Perspektiven von People of Color auf Rassismus, Kulturpolitik und Widerstand in Deutschland. seine „Desintegrationserfahrungen“.
#Anwerbeabkommen #drelifcindik #fatihcevikkollu
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Präsidentin Bundesverband Psychologen Dr. Meltem Avci-Werning im Gespräch mit Dr. Elif Duygu Cindik
Die wunderbare Meltem Avci-Werning ist Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Psycholog:innen ( BDP e.V.) und seit 1998 Schulpsychologische Dezernentin an der Niedersächsischen Landesschulbehörde (ehemals Bezirksregierung) in Hannover.
Sie ist Dr. rer. nat. Diplom Psychologin, eine approbierte Psychotherapeutin in Verhaltenstherapie ausgebildet, systemische Supervisorin und Organisationsberaterin.
Sie bietet Fortbildungen zu den Themen: Teamentwicklung und Konfliktmanagement, Stressmanagement, Hypno-systemische Beratung und Therapie, Krisen- und Notfallmanagement, Trauma und Traumabearbeitung.
Ihre Arbeitsschwerpunkte und Interessen sind migrationsspezifische Themen in Beratung und Therapie, kooperatives Lernen, Inklusion, Beratungslehrkräfteweiterbildung, Supervision und kollegiale Beratung.
1992-1995 Stipendium (Deutsche Forschungsgemeinschaft, DFG) zur Promotion am interdisziplinären Graduiertenkolleg „Kognitive und soziale Repräsentation von Problemen und Konflikten, ihre Genese, Prädikation und Bewältigung“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster.
1995 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Erziehungswissenschaften, am Lehrstuhl für interkulturelle Erziehung an der Universität Gesamthochschule Essen
Febr. 2003 Promotion an der Philipps-Universität Marburg. Dissertationsthema: Prävention ethnischer Konflikte in der Schule – Ein Unterrichtsprogramm zur Verbesserung interkultureller Beziehungen.
Vor ihrem Studium der Psychologie hat sie von 1981-1984 Diplom-Journalistik und Theaterwissenschaft an der Universität Dortmund studiert.
#anwerbeabkommen #drmeltemavciwerning #drelifcindik #nejdetniflioglu #BDPeV #ethnomedizin #interkulturellekompetenz #arbeiterkind #migrationsbiographie #vonhier #selbstwert #identifikation #präsidentinberufsverband #ethnomedizin #ethnopsychologie #schulpsychologie #schulkind #antidiskriminierung #interkulturellekompetenz -
Kardiologin & Unternehmerin, Dr. med. Enise Lauterbach, im Gespräch mit Dr. Elif Cindik-Herbrüggen
Enise Lauterbach wuchs als Tochter türkischer Gastarbeiter in Deutschland auf.
Sie ist Fachärztin für Kardiologie. Sie spezialisierte sich auf die Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch Katheterablation. 2018 etablierte Lauterbach eine ambulante kardiologische Rehabilitation in Trier. 2019 kündigte sie jedoch ihre Anstellung als Chefärztin, weil sie von der Reformunwilligkeit und der von ihr empfundenen technischen Rückständigkeit des deutschen Gesundheitswesens enttäuscht war. Seit März 2020 leitet sie das Start-up-Unternehmen „Lemoa Medical“, das Software für digitale Gesundheitsanwendungen entwickelt.
Lauterbach will die digitale Transformation der Herzinsuffizienz-Therapie weiter entwickeln. Lauterbach nutzt dabei die Künstliche Intelligenz für die Entwicklung eines tragbaren Herzmonitors. Er überwacht Patientendaten und sammelt sie per Smartphone. Lauterbach hat ein Programm für eine bessere Patientenversorgung entwickelt. Es handelt sich dabei um ein Instant-Messaging-System für eine schnelle und sichere Kommunikation zwischen den behandelnden Ärzten.
Für ihre neue App und die „beste weibliche Gründungsidee 2019“ wurde Lauterbach im Oktober 2019 von der Industrie- und Handelskammer Trier mit dem erstmals vergebenen Gründerinnenpreis ausgezeichnet. Die Zeitschrift Focus hat Lauterbach 2020 zu einer der wichtigsten 100 Frauen in Deutschland gewählt. Sie erhielt auch den Emotion Award 2020 des Clubs europäischer Unternehmerinnen.
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NSU Rechtspopulismus Forscherin Dr. Derya Gür-Şeker im Interview mit Dr. Elif D. Cindik-Herbrüggen
Dr. Derya Gür-Şeker hat mit 40 Jahren schon viel erreicht. Sie hat promoviert zum Thema Transnationale Diskurslinguistik. Sie war Teil des Forschungsteames zum Thema: "Unwort erklärt Untat. Die Berichterstattung über die NSU Morde - eine Medienkritik".
Sie war Gastdozentin in Litauen und in der Türkei. Derzeit ist sie in den letzten Zügen ihrer Habilitation über Sprache, Kultur, Gesellschaft, Kommunikative Praktiken im Kontext von Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Gender und Arbeit.
Derya ist verheiratet und Mutter von 3 Kindern.
Zu ihrer Vita gehört es leider auch, trotz dieser hohen Begabung, auf die Hauptschule empfohlen worden zu sein. Durch den Besuch der Gesamtschule über die Bewältigung vieler Hindernisse ist sie nun kurz vor einer Professur. Leider ein Schicksal, was sie mit vielen anderen Kinder von Einwanderer:innen teilt.
Wir brauchen mehr Wertschätzung und können damit viel besser Wert schöpfen. Wir haben uns in diesem Video unter anderem auch unterhalten über die falschen Vorstellungen, dass Einwanderer mit ihren Kindern doch bitte auch privat zu jeder Zeit deutsch sprechen sollten. Den Mehrwert von Mehrsprachigkeit und die Wichtigkeit, zuhause die Muttersprache des Herkunftslandes zu sprechen wurde bereits mit einer Reihe von Studien belegt.
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Musikwissenschaftler Kaan Cevahir im Gespräch mit Dr. Elif Duygu Cindik-Herbrüggen
Kaan Cevahir gehört zur dritten Generation von Menschen mit internationaler Familiengeschichte in Deutschland und ist ein gutes Beispiel für den Gewinn, den uns Einwanderung beschert. Als Arbeiterkind hat er die hiesigen Chancen genutzt und Abitur gemacht und Musikwissenschaft studiert. Er ist Lehrbeauftragter für soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule in Aachen und engagiert sich gegen Diskriminierung. Als Projektmanager leitet er derzeit eine ministerial geförderte Integrationsagentur.
Er promoviert in Fach Musikwissenschaft mit Schwerpunkt deutsch-türkische Musikbeziehungen.
Wir haben uns über wechselwirkenden Kulturtransfer unterhalten.
Eine sehr passende Frage hierbei war: „Wie klingt Migration?“
Schon lange vor der Anwerbung von „Gastarbeitern“, bereits im 17ten Jahrhundert, fand ein wechselwirkender Einfluss über Musik statt. Die Mehterhane (osmanische Musikkapellen) ließen ihre Instrumente nach Kriegsende zurück und diese fanden Einzug ins europäische Musizieren.
Aus Turkophobie wurde im 18ten Jahrhundert Turkophilie. Diese liegengebliebenen Musikinstrumente setzten einen Reiz, weckten Neugier und die Europäer:innen beschäftigten sich mit türkischer Musik. Gerade in der Musik gibt es sehr schöne Syntheseeffekte.
Cem Karaca, Barış Manço und andere bekannte Musiker prägten diese Symbiose.
Nicht nur Musik auch Kunst, Architektur, Literatur, Wissenschaft und Fotografie bieten Zugang zum wertschätzenden Kulturtransfer.
Gemeinsam mit meinem Projektpartner Nejdet Niflioğlu haben wir viele bemerkenswerte Geschichten per Video aufgenommen. Sukzessive wächst unser Portal als historische Dokumentation zu Ankunft, Leben, Erfolg, Bleiben und Rückkehr. Freuen Sie sich auf Geschichten, die motivieren, unterhalten oder nachdenklich machen.
Schauen Sie gerne alle Videos auf www.Anwerbeabkommen.de
#anwerbeabkommen #einwanderung #drelifcindik #nejdetniflioglu #vonhier #gastarbeiter #germandream #wertschöpfung #wertschätzung #zugehörigkeit -
Fußballprofi Kağan Söylemezgiller im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Kağan Söylemezgiller *1988 in Stuttgart ist seit 2010 professioneller Fußballspieler. seine Karriere startete er bei den Stutgarter Kickers und dem VfB Stuttgart. Seine erste Station im Profisport bildete Ankaragücü in der Türkei. Danach folgten Transfers zu Kardemir Karabükspor, Çaykur Rizespor, FC Wil 1900 (CH) sowie diversen weiteren türkischen Vereinen. Sein Debüt für die Nationalmannschaft der Türkei (U23) gab er 2011. -
Industriekaufmann, Kemal Kitlik, ein bayerischer Türke, im Gespräch mit Dr. Elif Cındık-Herbrüggen
Kemal Kıtlık wurde 1975 in Augsburg geboren. Die Familie hatte 4 Kinder eines davon verstarb 1989. Als Gastarbeiterkind wurde er 1982 eingeschult. 1986 wechselte er aufs Gymnasium, er mußte dann die Schule frühzeitig verlassen. Er stand ohne Mittlere Reife da.
Doch das beunruhigte ihn nicht, da er eine Kämpfernatur ist. Seine Ausbildung zum Industriekaufmann schloß er erfolgreich ab und war seither als Einkäufer tätig. Also seit 21 Jahren. Durch seine Art, Offenheit, seinem bayrischen Dialekt und angeborenem Ehrgeiz konnte er bisher sehr erfolgreich werden im Beruf. Inzwischen ist er in der Automobilzulieferindustrie ein Experte für Beschaffung. Er ist in einem nicht türkisch geprägten Kreis aufgewachsen, anders formuliert bis zu seiner Ehe war sein Umfeld mehr deutschstämmig. Erst in der Ehe habe er die türkische Kultur und Gebräuche kennengelernt. Es sei für ihn „sehr spannend und abenteuerlich gewesen, er funktioniere doch eher sachlich.“
Die türkische Kultur sei bunt und warm wie keine andere, die türkische Geschichte so weit- und tiefreichend. Nur muss man diese verstehen. Und Chaoten ausblenden.
Er ist ein überzeugter „bayrischer Türke.“ Diese Gattung sei unschlagbar. Leider lebe er inzwischen mit Frau und den beiden Kindern im "Exil", in Baden-Württemberg.
Aus seiner Sicht wurden aus Gastarbeitern Menschen mit Migrationshintergrund. Sein Motto sei „Integration ja, aber Assimilation nein.“
#anwerbeabkommen #drelifcindik #vonhier #gastarbeiter #germandream #einwanderung #wertschätzung #wertschöpfung #assimilation #integration -
Systemische Beraterin u. Unternehmerin Özden Ohlsen im Gespräch mit Dr. Elif Cindik-Herbrüggen
Frau Ohlsen wurde 1986 in Izmir in der Türkei geboren, sie ist das Kind einer Polnisch-Deutschen Mutter und eines Muslimisch-Türkischen Vater, die sich in Berlin kennengelernt haben. Sie ist sozialpädagogische Fachkraft und systematische Beraterin, sie ist in Ausbildung zur Familientherapeutin. Sie ist verheiratet mit einer Frau und lebt in Bremen.
Sie berät Unternehmen, die sich bezüglich betrieblicher Gesundheit besser aufstellen sollten und ist neuerdings auch im Lions Club aktiv.
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Prof. Lale Yıldırım im Gespräch mit Dr. Elif Duygu Cindik-Herbrüggen
Prof. Dr. Lale Yıldırım ist wie auch #drelifcindik das Kind der ersten Einwanderergeneration und in Deutschland aufgewachsen. Sie hat als eine der ersten Forscherinnen den Blick auf die dritte Generation gerichtet. Sie hat sich mit dem Selbstnarrativ und der Geschichtssicht der jungen Menschen der dritten Generation in Deutschland befasst. Sie hat in ihrem Buch #Diasporakomplex die jungen Menschen in 1. Deutsch-Türk:innen, bis 4. integrierte Paria aufgeteilt. Seit 2021 ist sie Professorin an der Universität Osnabrück im Fachbereich Didaktik der Geschichte. Wir haben uns unterhalten zum #anwerbeabkommen, über #erfolgreichemigranten, das #vonhier sein und wie wir mehr #wertschöpfung durch #wertschätzung erreichen. Sie hat neben ihrer eigenen Geschichte auch wichtige Ergebnisse ihrer Studie mitgeteilt. Für mehr spannende Geschichten vom Ankommen, Bleiben, hier wachsen oder zurückgehen, von Zugehörigkeit, Rassismus und Diskriminierung können Sie auf unserem YouTube Kanal oder auf Anwerbeabkommen.de finden. #nejdetniflioglu -
Kanakmän, Tags Deutscher, Nachts Türke, Muhsin Omurca, im Gespräch mit Dr. Elif Duygu Cindik
Muhsin Omurca (* 1959 in Bursa, Türkei) ist ein deutscher Kabarettist und Cartoonist. Mit Şinasi Dikmen gründete er das Kabarett Knobi-Bonbon im Jahre 1986 in Ulm. Dies war das erste türkisch-deutsche Kabarett in D.
Omurca war zunächst als Cartoonist und Karikaturist tätig. In Deutschland wurde er mit seinem Comic Kanakmän bekannt. Knobi-Bonbon wurde 1987 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Muhsin erhielt 1998 für sein erstes Soloprogramm „Tagebuch eines Skinheads in Istanbul“ den Deutschen Kabarett Sonderpreis und den Stern der Woche.
Als Kabarettist wurde er von Dieter Hildebrandt entdeckt, welcher ihn zu seiner Unterhaltungstour durch Europa mitnahm. Er betätigte sich auch als Hörspielautor und -sprecher. Mit dem Programm Tagebuch eines Skinheads in Istanbul führte er ein „Cartoon-Kabarett“ in Deutschland ein.
Omurca gilt als Erfinder des Worts „biodeutsch“. Er verwendete es zum ersten Mal im Jahr 1996 in einem Comicstrip in der taz. Darin sagt ein Mann zu seinem Nachbarn mit schwarzem Schnurrbart und Teeglas: „Der Unterschied zwischen dir und mir besteht darin Hüsnü: Du bist ein getürkter Deutscher! Eine Fälschung! Und ich … Ich bin ein Original! Ein Bio-Deutscher“.
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Präsident des Filmfestivals Türkei Deutschland, Adil Kaya, im Gespräch mit Dr. Elif Duygu Cindik-H.
Adil Kaya ist Präsident des Filmfestivals Türkei Deutschland in Nürnberg, Vorsitzender des InterForum – Kunst & Kultur Nürnberg international e.V., Filmproduzent und Verleiher für Programmkino-Filme.
Nach seinem Studium der Elektrotechnik in Köln ist Adil Kaya seit März 1990 bei der Firma SIGOS in Nürnberg tätig.
Adil Kaya erhielt im Jahre 2010 die Bürgermedaille der Stadt Nürnberg, die an Nürnberger Bürgerinnen und Bürger verliehen wird, die sich besondere Verdienste um die Stadt Nürnberg erworben haben.
1992 gründete er mit engen Freunden das Filmfestival Türkei Deutschland in Nürnberg, er ist seit der Gründung Präsident des international renommierten Festivals. 2021 wurde das Filmfestival zum 25. Mal durchgeführt.
Adil Kaya hat den Arthouse-Film Trotzgeschichten (2004) (Original: İnat Hikayeleri) mit Tuncel Kurtiz in der Hauptrolle produziert. Regie führte Reis Çelik.
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Kick-Boxweltmeister Gökhan Arslan im Gespräch mit Nejdet Niflioğlu
Gökhan Arslan *1976, kam 1992 nach dem schweren Erdbeben in seiner Heimatstadt Erzincan nach Deutschland. Bereits 2001 gelang ihm sein erster sportlicher Durchbruch im Kick-Boxen mit dem WM-Titel der WKPC und später der WKA. 2006 gewann er auch den Intercontinental Titel der ISKA. Insgesamt bestritt er 43 Kämpfe, 27 davon gewann er durch KO. heute betreibt er gemeinsam mit seiner Familie die Tiger Sportakademie, bestehend aus mehreren Sportschulen. Sein sportliches Talent gab er erfolgreich an seine Kinder weiter, die ebenfalls sehr erfolgreich Titelkämpfe bestreiten und auch einige Gürtel zu der beeindruckenden Sammlung ihres Vaters hinzufügen konnten. Gökhan Arslan fördert zahlreiche soziale Projekte in Deutschland und der Türkei. Seine Fahrradtouren, gemeinsam mit Christoph Möhl von Deutschland in die Türkei unter dem Motto Deutsch-Türkische Freundschaft sind legendär.